Toner sind Farbmittel für elektrostatische Druckverfahren. Sie werden vor allem in Kopierern und Laserdruckern verwendet, um ein Druckbild auf einem Bedruckstoff zu erzeugen, zumeist auf Papier. Toner ist ein sehr feines Pulver aus 5 bis 30 µm großen Teilchen. Aufgrund der sehr kleinen Teilchengröße ist das Pulver fließfähig und verhält sich ähnlich wie eine Flüssigkeit. Er ist zusammengesetzt aus Kunstharz, Pigmenten, magnetisierbaren Metalloxiden und Hilfsstoffen. Toner hat eine starke Schmutzwirkung, weshalb er meist in Form von Einkomponententoner in geschlossenen Einheiten (Tonerkartuschen) vertrieben wird. Zur Reinigung von Laserdruckern, Kopierern usw. verwendet man spezielle Tonerstaubsauger, die sowohl die feinen Tonerpartikel zurückhalten können als auch eine elektrostatische Aufladung (und damit eine evtl. Beschädigung der zu reinigenden Geräte) verhindern.
Druckerpatrone
Eine Druckerpatrone (auch Tintenpatrone) ist ein mit Tinte gefüllter Behälter, der in Tintenstrahldruckern eingesetzt wird und die für den Druckvorgang notwendige Tinte liefert. Tintenstrahldrucker-Patronen werden in unterschiedlichen Bauformen hergestellt und übergeben die Tinte, falls der Druckkopf nicht fest mit der Patrone verbunden ist, meist über einen Durchstich oder eine schwammartige Kontaktfläche an den Druckkopf. Gemeinsam ist i. d. R. ein Druckausgleich-System, das oft als Labyrinth ausgeführt auf der Oberseite der Patrone (z. B. unter Firmenaufklebern) Luft nachströmen lässt, ohne dass Tinte durch den feinen Kanal entweichen könnte. Bei vielen Tintenstrahldruckern ist der Druckkopf in die Patrone integriert. Tintenpatronen (Kartuschen für Tinte) für Drucker können neben der Ausführung als reine Flüssigkeitsbehälter in der passenden Form auch mit einem Schaumstoffschwamm gefüllt sein, der in seinen Poren die Tinte hält oder aus einem Unterdrucksystem besteht. Unterschiede ergeben sich neben Einschränkungen durch Patente durch verschiedene Lösungsansätze, um einen gleichmäßigen Tintenfluss in jeder Drucksituation zu gewährleisten. Hier spielt die Drucktechnik und Fließfähigkeit der Tinte ebenso eine Rolle wie Probleme bei mobilen Druckern. In diesem Marktsegment müssen die Hersteller aus Umweltschutzgründen per Gesetz sämtliche verbrauchten Patronen zurücknehmen. Hintergrund des Gesetzes ist der immense Rohstoffverbrauch von endlichen Ressourcen.
Moderne Druckerpatronen besitzen häufig einen Mikrochip, der den Füllstand über einen Patronenwechsel hinaus speichert, insbesondere auch nach einer Nachfüllung. Einige Hersteller, u. a. Epson und Hewlett-Packard, wurden jeweils in den Vereinigten Staaten angeklagt, da ihre Geräte vorzeitig den Füllstand als „leer“ angäben, bevor tatsächlich keine wesentliche Menge Tinte mehr vorhanden wäre.
Farbband
Das Farbband ist ein Träger von Druckfarbe. Es wird hauptsächlich in Schreibmaschinen, Impact-Druckern und Rechenmaschinen mit Druckwerk eingesetzt. Heute sind Farbbänder ein Nischenprodukt für diese Geräte, die inzwischen weitgehend durch PC-Systeme mit anderer Drucktechnologie (z. B. Tintenstrahl- und Laserdrucker) abgelöst wurden.
Farbbänder sind meist offen zwischen zwei einzelnen Spulen oder in einer Kassetteneinheit montiert. Bei offener Montage wird nur eine einzelne mit einem neuen Farbband gefüllte Spule nachgekauft und der Anfang des neuen Farbbandes in die verbliebene leere Spule eingehakt. Danach ist das Farbband korrekt und vorsichtig in die mechanischen Führungsprofile einzufädeln. Am Ende des Farbbandes wird ein automatischer Richtungswechsel geschaltet, und das Band läuft in die Gegenrichtung. Es gibt nur wenige Spulengrößen, sodass noch fast alle Maschinen mit Verbrauchsmaterial unterstützt werden. Bei Maschinen modernerer Bauart werden Farbbandkassetten verwendet. Sie enthalten bereits die benötigten Spulen und werden als Einheit ohne manuelles Einfädeln gewechselt. Textilbänder laufen meist ohne Spulen in einer Endlosschlaufe. Kassetten sind in sehr vielen Formaten erhältlich. Deshalb werden heute in diesem kleiner werdenden Markt nicht mehr alle Modellreihen unterstützt, und es sind für ältere Modelle, wenn überhaupt, die Bänder nur noch in einer Farbe erhältlich. Während in Schreibmaschinen meist kompakte Kassetten verwendet werden, die mit der Druckeinheit mitgeführt und zeichenweise gespult werden, sind sie für einige Rechenmaschinen oder Nadeldrucker in längerer Bauform für eine vollständige Zeilenlänge erhältlich und werden zusammen mit der Rückführung des Druckwerks gespult. Als Sonderform werden Hochleistungszeilendrucker in der EDV je nach Zahl der möglichen Anschlagpositionen mit Farb- bzw. Drucktüchern bis zu 420 mm Breite bespannt.
Die Standardform des Farbbandes ist ein einfarbig getränktes Textilgewebeband. Es besteht heute meist aus Nylon, früher aus Seide und Baumwolle. Die Tränkung ist so eingestellt, dass ein druckloses Berühren des Papiers nicht zur Einfärbung führt. Erst der Anschlag einer Type überträgt mit den erhabenen Bereichen durch Druck den im Gewebe enthaltenen Farbstoff heraus. Damit die Typen selbst keine Farbe annehmen, sind sie oftmals verchromt. Durch die Übertragung auf das Papier wird zwar lokal Farbstoff entzogen, durch Kapillarwirkung gleicht jedoch die Farbe aus angrenzenden Bereichen diesen lokalen Farbmangel innerhalb kürzester Zeit wieder aus. Für die üblichen Büroschreibmaschinen wurden meist Farbbänder mit einer Breite von 13 mm (entsprechen einem halben Inch) bei rund sechs Metern Länge verwendet. Kassettenbänder sind wegen der meist präziseren Mechanik schmaler, ihre Länge ist von der Bauform der Kassette abhängig.
Sie interessieren sich für eines unserer Produkte und benötigen weitere Informationen? Möchten Sie mehr über unsere Lösungen und Produkte erfahren? Schicken Sie uns eine eMail oder rufen Sie uns an, wir stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Persönliche Ansprechpartner in allen Bereichen helfen Ihnen gern weiter.