Solid State Drives (SSDs) entwickeln sich in der Computerindustrie zu einer festen Größe für Speicherlösungen. Ohne bewegliche Teile ist der Speicher nicht länger mechanischen Schranken unterworfen, die eine höhere Leistung nicht zulassen. SSDs bieten insgesamt eine Leistung, die diejenige von 15.000 U/min-SAS-Festplatten übertrifft.
Solid State Drives (SSDs) entwickeln sich in der Computerindustrie zu einer festen Größe für Speicherlösungen. Ohne bewegliche Teile ist der Speicher nicht länger mechanischen Schranken unterworfen, die eine höhere Leistung nicht zulassen. Solid State Drives (SSDs) bieten insgesamt eine Leistung, die diejenige von 15.000 U/min-SAS-Festplatten übertrifft.
Festplatten Solid State Drives (SSD)
Solid-State-Drive (SSD)
Ein Solid-State-Drive bzw. eine Solid-State-Disk (kurz SSD), ist ein nichtflüchtiges elektronisches Speichermedium der Computertechnik. Die Bauform und die elektrischen Anschlüsse können, müssen aber nicht den Normen für Laufwerke mit magnetischen oder optischen Speicherplatten entsprechen. So können Solid-State-Drives auch als PCIe-Steckkarte ausgeführt sein. Die Bezeichnung „Drive“ (englisch für Laufwerk) bezieht sich auf die bei Computern übliche Definition als Speichermedium. Es handelt sich nicht um Laufwerke im ursprünglichen Sinn, bewegliche Teile sind nicht enthalten. Durch das Fehlen beweglicher Bauteile sind Solid-State-Drive gegenüber herkömmlichen Laufwerken mechanisch wesentlich robuster, haben sehr kurze Zugriffszeiten und erzeugen keine Geräusche. Im Vergleich zu konventionellen Festplatten gleicher Kapazität sind sie um den Faktor 5 bis 10 teurer. Trotz der mechanischen Robustheit können auch SSDs ausfallen oder Systemfehler verursachen. Ursache ist meist ein Fehler im verwendeten Controller oder in der Firmware.
Der Wegfall der empfindlichen Motorlagerung und Lese-Schreib-Mechanik der Laufwerke mit rotierenden Platten ergibt eine erhöhte Stoßfestigkeit. Auch die Temperaturtoleranz ist größer. Dies betrifft sowohl den Temperaturbereich, in dem SSDs betrieben werden können, als auch die Toleranz hinsichtlich Temperaturänderungen. Dies qualifiziert SSDs für den mobilen Einsatz. Ein weiterer Vorteil besteht in der konstanten, im Vergleich zu rotierenden Platten sehr geringen Latenz im Zugriff auf die gespeicherten Daten. Während beim Zugriff auf Daten in physisch weit voneinander entfernten Sektoren auf einer Festplatte eine relativ lange Zeit benötigt wird, um den Lesekopf auf die neue Position zu bewegen, können bei einer SSD über die Adresse eines Datenblocks unabhängig vom vorher relevanten Block die enthaltenen Informationen gelesen bzw. geschrieben werden. Zusätzlich nehmen im Gegensatz zu Festplatten die sequentiellen Transferraten nicht ab, wenn man den Formfaktor verkleinert (bei Festplatten haben bei größeren Platten die äußeren Spuren einen größeren Durchmesser, dadurch haben dort mehr Daten Platz, und daher können pro Umdrehung mehr Daten gelesen werden). Hybridfestplatten und reine SSD-Modelle sind seit 2007 im Handel. Im stationären Einsatz finden sich eher SDRAM-basierte SSDs, und das meist weitab vom Massenmarkt. Ihr Einsatzgebiet sind Anwendungen, die sehr laufwerklastig arbeiten (Datenbanken, Sortieranwendungen), indem sie wiederholt kleine Datenmengen von verschiedensten Speicherbereichen anfordern.
Enterprise Flash-Speicher (EFD)
Enterprise Flash-Speicher (Enterprise flash drives, EFDs) wurden für Applikationen entworfen, welche eine hohe IOPS-Performance benötigen, sowie zuverlässig und effizient arbeiten müssen. In den meisten Fällen ist ein EFD ein SSD mit einem umfangreicheren Satz von Spezifikationen, verglichen mit einem SSD, das typischerweise in einem Notebook zum Einsatz kommt. Der Begriff wurde von EMC erstmals im Januar 2008 verwendet um SSD-Hersteller zu identifizieren, welche Produkte mit diesen höheren Standards zur Verfügung stellten. Es gibt allerdings keine Standards oder Regeln, welche EFDs und SSDs voneinander unterscheiden, weshalb im Prinzip jeder Hersteller angeben kann EFDs zu produzieren.
Hybridfestplatte (HHD)
Wird eine herkömmliche, magnetische Festplattentechnik mit einem Solid-State-Speicher zu einem Gerät kombiniert, so spricht man von einer Hybridfestplatte (engl. Hybrid Hard Drive, HHD; auch engl. solid state hybrid drive, SSHD). Seine nur geringe Größe soll den Mehrpreis auffangen, seine Vorteile aber schon heute einem breiten Markt zugänglich machen.
Hot Swap & Hot Plug
Hot Swapping (englisch für heißes Tauschen) und Hot Plugging (englisch für heißes Stecken) bezeichnen den Wechsel und die Wechselbarkeit von Systemkomponenten und Modulen im laufenden Betrieb des Systems. Hot Swapping bezieht sich auf den Austausch von Komponenten, die nicht mit Software interagieren. Hot Plugging bezieht sich auf Komponenten, die mit Software (in der Regel dem Betriebssystem) interagieren und meist eine vorinstallierte Unterstützung durch Software benötigen. Bekannteste Beispiele für Hot-Plug-fähige Festplattenschnittstellen SCSI, eSATA und SAS.
Hot Spare
Eine Hot-Spare-Festplatte ist eine in einem System in Reserve gehaltene (normalerweise nicht verwendete) Festplatte. Fällt eine andere Platte aus, wird die Hot-Spare-Platte im laufenden Betrieb automatisch anstelle der defekten eingebunden. Die Festplatte ist im fehlerfreien Betrieb abgeschaltet und wird erst bei Bedarf per Software angeschaltet. Dies dient zur Schonung der mechanischen Bestandteile der Festplatte. Dies ist insbesondere in einem RAID sinnvoll, in dem die Daten der defekten Festplatte automatisch rekonstruiert werden können (Rebuild). Während des Rebuilds auf die Hotspare-Platte lässt die Performance des RAID deutlich nach. Der Rebuild benötigt bei RAID-1 weniger Zeit als bei RAID-5, da bei RAID-5 zusätzlich Paritätsinformationen rekonstruiert werden müssen. Je mehr Festplatten in einem RAID-5-Verbund sind, desto länger dauert der Rebuild bzw. desto schlechter ist die Performance während eines Defekts einer Festplatte.
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